Dr. Erkan Özdil
Wissenschaftliches Profil
Forschungsfelder:
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Mehrsprachige Kommunikation, Deutsch als Zweitsprache / Deutsch als Fremdsprache
Forschungsschwerpunkte:
- Lernen unter Bedingungen der Mehrsprachigkeit und Zwängen der Einsprachigkeit in der Schule
- Sprache im Fach
- Lehr-/ Lerndiskurse außerhalb der Schule
- Codeswitching
- Mitglied des Fakultätsrats
- Mitglied des Promotionsausschusses
- Mitglied der Ständigen Kommission und des Beschließenden Ausschusses des DoKoLL
- Stellvertretendes Mitglied des Akademischen Senats
- Kooperationspartnerschaft: Dortmunder Modell – Sprachkompetenz für Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte (Link)
- Verein Dortmund steht zur Sprache (DosS) e.V.
- Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS), Standort Dortmund
Publikationen
- 2011 (zusammen mit Susanne Prediger) (Hrsg.) Mathematiklernen unter Bedingungen der Mehrsprachigkeit – Stand und Perspektiven zu Forschung und Entwicklung in Deutschland. Münster/New York: Waxmann
- In Arbeit: Mehrsprachigkeit in der Schule. Lehr- und Lernprozesse im Mündlichen und Schriftlichen.
- 2012 (zusammen mit Zeynep Kalkavan): Kooperative Lernmethoden: Mathematik, Klasse 2 und 3; Unterrichtserarbeitungen mit Kopiervorlagen; Bergedorfer Methodentraining. Buxtehude: Persen Verlag
- 2011 (zusammen mit Zeynep Kalkavan): Kooperative Lernmethoden: Mathematik, Klasse 3 und 4; Unterrichtserarbeitungen mit Kopiervorlagen; Bergedorfer Methodentraining. Buxtehude: Persen Verlag
- 2010 Codeswitching im zweisprachigen Handeln – Sprachpsychologische Aspekte verbalen Planens in türkisch-deutscher Kommunikation. Münster/New York: Waxmann
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(zusammen mit Shinichi Kameyama) 2022 Multilingual Education in German Society. In: Ekinci, Yüksel & Hoffmann, Ludger (Hrsg.) Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Konflikt. München: Iudicium, S. 177-192.
- 2017a (zus. mit Shinichi Kameyama) Mehrsprachigkeit. In: Hoffmann, Ludger; Kameyama, Shinichi; Riedel, Monika; Şahiner, Pembe & Nadja Wulff (Hrsg.) Deutsch als Zweitsprache: Grundlagen für die Lehrerausbildung. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S. 71-90
- 2017b Türkisch. In: Hoffmann, Ludger; Kameyama, Shinichi; Riedel, Monika; Şahiner, Pembe & Nadja Wulff (Hrsg.) Deutsch als Zweitsprache: Grundlagen für die Lehrerausbildung. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S. 91-113
- 2017c Mathematiklernen unter Bedingungen der Mehrsprachigkeit. In: Hoffmann, Ludger; Kameyama, Shinichi; Riedel, Monika; Şahiner, Pembe & Nadja Wulff (Hrsg.) Deutsch als Zweitsprache: Grundlagen für die Lehrerausbildung. Berlin: Erich Schmidt Verlag, S. 379-399
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(zusammen mit Susanne Prediger, Lena Wessel, Kristine Tschierschky, Bettina Seipp) Özdil, Erkan (2013) Diagnose und Förderung schulpraktisch erproben – am Beispiel Mathematiklernen bei Deutsch als Zweitsprache. In: Hußmann, Stephan & Christoph Selter (Hrsg.) Diagnose und individuelle Förderung in der MINT-Lehrerbildung. Das Projekt dortMINT. Münster/New York: Waxmann, S. 170-191
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2012 Entwicklung eines selektionsdiagnostischen Instruments für die Zuteilung von Förderschülerinnen und -schülern mit Migrationsgeschichte. In: Winters-Ohle, E./Neumann, U./Ralle, B./Seipp, B. (Hrsg.) Lehramtsstudierende in der Förderung sprachlichen und fachlichen Handelns von Schülern mit Migrationsgeschichte in Dortmund und Hamburg. Berlin/New York: Waxmann, 60-67
- 2011 Methodologische Aspekte zur Erforschung der Bearbeitung mathematischer Aufgaben von mehrsprachigen Schülern. In: Prediger, Susanne & Erkan Özdil (Hrsg.) Mathematiklernen unter Bedingungen der Mehrsprachigkeit – Stand und Perspektiven zu Forschung und Entwicklung in Deutschland. Münster/New York: Waxmann.
- 2011 Besondere Qualifizierungsbedürfnisse/Studienbedürfnisse von LehrerInnen mit Migrationshintergrund. In: Lehrer werden … und bleiben. Grundschule, 1/11
- 2010 Genus und Kasus im Deutschen – Eine didaktische Annäherung mit sprachvergleichenden Aspekten zum Türkischen. In: Sprachdidaktik in mehrsprachigen Lerngruppen. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren, 29-39
- 2010 Neues aus der Parallelgesellschaft. In: Immer diese Türken! Hep bu Türkler!. Grundschule 2/2010
- 2010 Raus aus der Schmuddelecke. Im Gespräch mit Cem Özdemir. In: Immer diese Türken! Hep bu Türkler! Grundschule 2/2010
- 2009 (zusammen mit weiteren AutoInnen) Modul „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) im Rahmen der neuen Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen. Stiftung Mercator (Hrsg.)
- 2005 www-Ressourcen zum Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ). In: Zeitschrift für Germanistische Linguistik (ZGL) 33, 2005, 414-416
- 2003 Das Anamnesegespräch (mimeo)
(Auswahl)
- Wichtiges zum Spracherwerb in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache bei Flüchtlingskindern und Kindern mit Migrationshintergrund, Studienseminar Bocholt
- Die Bedeutung der Herkunftssprache und der Umgang mit Mehrsprachigkeit in Schulleben und Unterricht, Lüdenscheid, Märkischer Kreis, Kommunales Integrationszentrum
- Mathematiklernen unter den Bedingungen der Mehrsprachigkeit, Vortragsreihe im Rathaus Dortmund zum Thema 50 Jahre Migration
- Sprachkompetenz und Migration. Forschungskolloquium Prof. Dr. McElvany im Institut für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund
- Die Bedeutung der Herkunftssprache und der Umgang mit Mehrsprachigkeit in Schulleben und Unterricht, Iserlohn und Lüdenscheid, Märkischer Kreis, Kommunales Integrationszentrum
- Mehrsprachigkeit im Fachunterricht. Ringvorlesung Mehrsprachigkeit, Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg
- Die Bearbeitung deutscher mathematischer Aufgaben unter mono- und bilingualen Bedingungen im Vergleich, 12. Internationale Tagung zur Funktionalen Pragmatik [FP] vom 14. bis 15. Juli 2016 an der Universiteit Utrecht in den Niederlande
- Code-Switching – mentale Prozesse im zweisprachigen Handeln, 11. Internationale Tagung der Funktionalen Pragmatik, 26. – 28.06.2014 Akdeniz Üniversitesi Antalya / Türkei
- Durchgängige Sprachbildung im Übergang Kita-Grundschule, Borchen und Büren, Kreis Paderborn
- Interkulturelle Kommunikation, Stadt Delbrück
- Frühkindlicher Spracherwerb in Familie und Kindergarten, Stadt Herne, Kommunales Integrationszentrum, Fachbereich Schule und Weiterbildung
- Sprach(en)erwerb, Qualifizierung für Pädagoginnen, Fachhochschule Südwestfalen und Universität Vechta, durchgeführt in Garbsen, Niedersachsen
- Erklärendes Handeln im (mehrsprachigen) Fachunterricht. Kolloquium Pragmatik, Institut für deutsche Sprache und Literatur, TU Dortmund und Universität Flensburg
- Grundstrukturen der deutschen Sprache und Spracherwerbsstufen im Erst-und Zweitspracherwerb (Teil 1) und Grundzüge des Türkischen (Teil 2), Netzwerk 9 – Schulen im Team, Dortmund). Relevante)
- Mehrsprachigkeit und Mathematik in der Schule, Tagung: Nach 50 Jahren: Migration-Mehrsprachigkeit-Bildung – Probleme und Perspektiven, TU Dortmund
- Fachsprachentest an Schulen, Stiftung Mercator, Essen
- Die türkische Sprache – gestern und heute, Türkische Tage – Schloss Karlsruhe
- Interkulturelle Kompetenzen von MentorInnen, Lehrerbildungstag 2009 der TU Dortmund: Kompetenzen weiterentwickeln – Die Rolle der Mentorin bzw. des Mentors in Theorie-Praxis-Phasen
- Bedeutung der Erstsprache beim Erwerb zweier Sprachen, Türkische Akademiker zu Bochum (TABO e.V.), RU Bochum
- Die Rolle der Muttersprache beim Zweitspracherwerb, Rathaus Witten
- Integration und Bildung, Podiumsdiskussion mit PolitikerInnen und Immigrantenverbänden, Rathaus Witten
- Schule und Integration, Forumstag „Migration und Kultur“ des Instituts für deutsche Sprache und Literatur zum Jahr der Geisteswissenschaften
- Codeswitching Türkisch-Deutsch – Forschungsergebnisse aus dem Projekt ENDFAS, 21. Workshop Pragmatik und Sprachlehrforschung in der Universität Hamburg
- Familiensprache - Landessprache – Struktur einer Sprachförderung in Dortmund, Ausländerbeirat Dortmund: Masterplan Integration
- Code-Switching, Universität Oldenburg
- Kontrastiver Sprachvergleich Deutsch – Türkisch. Fragen und Probleme im Schulalltag, Fortbildungssequenz für türkische MuttersprachenlehrerInnen der RAA Kreis Unna, Bergkamen
- Dortmunder Fördermodell Sprachliche Kompetenz für Kinder mit Migrationshintergrund und sozial benachteiligte Kinder, Dortmunder Forschungstage
- Besonderheiten der Verdolmetschung von Beschwerdevorträgen im Krankenhaus, 16. Workshop Pragmatik und Sprachlehrforschung in Münster
- Aspects of Turkish-German Code-Switching. Talk given at the Colloquium on Code-Switching, Accomodation and Multilingualism, Hamburg, 15th – 17th December 2000. Ms. (University of Hamburg, SBF 538 Mehrsprachigkeit).
ZEITSCHRIFTENMODERATION
- 2010 (zusammen mit Peter Conrady) Immer diese Türken! Hep bu Türkler! Grundschule 2/2010, Westermann
Lehre
Bedenken Sie immer, dass Sie ein Fach studieren, so dass Sie in Ihren Abgaben und Prüfungen Ihr reflektiertes Fachwissen und dessen Anwendung/Transfer zeigen müssen. Für Allgemeinwissen gibt es keine Punkte. Der Schlüssel zum Fachwissen ist das Lesen von Texten und die Kommunikation darüber.
Schicken Sie mir bis spätestens 2 Tage vor der Prüfung Ihr Thesenpapier oder Ihre Themengliederung mit Literaturliste per E-Mail zu und vergessen Sie nicht, Ihren Namen im Dokument aufzuführen! Erst kurz vor der Prüfung in die Sprechstunde zu kommen, vergrößert den Lernaufwand (die zu lesende Literatur wird nämlich nicht weniger). Lesen Sie vorab das Modulhandbuch (BLS) mit den Anforderungen für die Studierenden. Wenn Sie in einem meiner BLS-Seminare waren, setze ich voraus, dass das Seminarthema in der Prüfung berücksichtigt wird. So kann es je nach Themenschwerpunkt eines von drei Themengebieten darstellen. Schauen Sie dann, welche zwei Themenbereiche aus der BLS-Leseliste mit dem Schwerpunktthema in Bezug gesetzt werden können. Bringen Sie alle Unterlagen (mindestens den Seminarplan und die Literaturliste der von Ihnen besuchten linguistischen BLS-Veranstaltungen mit der von Ihnen erbrachten Studienleistung in die Sprechstunde mit. Das Thema der Studienleistung kann schon ein Schwerpunktthema darstellen. Rekapitulieren Sie das im Seminar behandelte Thema mit seinen Unterthemen (mit Einbettung und Bezug der Unterthemen zum Gesamtthema). Hilfreich ist auch eine schriftlich fixierte Struktur in Form einer Gliederung oder einer Mind-Map. Stellen Sie Querbezüge zu bereits besuchten Veranstaltungen (auch zur Einführung in die Sprachwissenschaft) her. Überlegen Sie: Welche gesellschaftliche Relevanz hat das Thema mit seinen Unterthemen? (Zum Beispiel haben didaktisch orientierte Themen einen Bezug zur Schule als gesellschaftliche Institution mit u.a. dem Zweck der Wissensvermittlung). Ausgangspunkt der Vorbereitung ist die einschlägige Fachliteratur, nicht die Seminarfolien! Generell gilt: Kommen Sie nicht uninformiert über die Seminarinhalte / Themen in meine Sprechstunde, d.h. dass Sie sich vorher bereits eingelesen haben sollten. Erst dann können wir über alles Weitere sprechen.
Ich erwarte, dass Sie sich mit Ihrem Schwerpunktthema intensiv beschäftigen, das heißt, dass Sie das Thema bis in seine Tiefe durchdrungen haben sollten. So vermeiden Sie eine, wie ich es nenne, oberflächliche Behandlung des Themas. Grundlegende Voraussetzung für solch eine intensive Auseinandersetzung ist das Lesen von ganzen Texten und nicht lediglich ein Überfliegen bzw. selektive Lesen der Einleitungen/ des Abstacts und die Zusammenfassung am Ende eines wissenschaftlichen Textes, in der die wesentlichen Ergebnisse rekapituliert werden. Das selektive Herauspicken dieser Informationen reicht nicht aus. Es führt eher dazu, dass man die Ergebnisse zwar nennen, aber nicht die kausalen Zusammenhänge, in denen sie interpretiert werden, darlegen kann. Die Zusammenhänge werden im Text argumentativ dargelegt. Wissenschaftler*innen leisten mit ihren Texten zu einem Thema einen Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs. Darin können je nach Themenbereich u.a. unterschiedliche Perspektiven, Positionen und Methoden vertreten sein, zu denen sich die Autor*innen, mal mehr, mal weniger positionieren oder sie zumindest vertreten. Aus diesem Grund müssen zu einem Thema mehrere Texte verschiedener Autor*innen im Ganzen gelesen werden, was dazu führen sollte, dass sie in der Prüfung die Autor*innen zitieren und nicht einfach ungeprüfte Behauptungen aufstellen. So können Sie z. B. nicht einfach behaupten: "Der Mensch hat die Grammatik in seinen Genen", sondern können lediglich sagen, dass die u.a. auf Chomskys Annahmen beruhende nativistische Hypothese davon ausgeht, dass dem so sei. Aus welchem Grund die Nativist*innen ihre Hypothese vertreten, können Sie natürlich auch sagen, d. h. Sie kennen die wissenschaftliche Argumentation.
Die Prüfung dauert 45 Min. Neben mir wird noch ein*e weitere*r Prüfer*in, die/der das Prüfungsgespräch protokolliert, aber ebenfalls Fragen stellen darf, anwesend sein. Legen Sie als erstes Ihre BOSS-Anmeldung und einen Lichtbildausweis vor. Der/die Protokollantin wird Ihnen bei dieser Gelegenheit ein, zwei protokollarische Fragen stellen. Danach beginnt die eigentliche Prüfung. Ich gebe Ihnen die Gelegenheit, die Prüfung mit einem einleitenden Vortrag in der Länge von 10-15 Min. zu beginnen. Der Vortrag sollte in das Schwerpunktthema einleiten und seine wissenschaftliche sowie gesellschaftliche / schulische Relevanz hervorheben. Außerdem sollte der Bezug des Schwerpunktthemas zu den anderen gewählten Themenfeldern hergestellt werden. Ihr Vortrag dient somit als Ausgangspunkt für das weitere Prüfungsgespräch. Sie dürfen während Ihres Vortrags eine Präsentation (PPT oder PDF) zeigen. Die Folien sollten jedoch nicht mit Text überladen sein. Beachten Sie, dass Sie nicht alles, was Sie gelernt haben, in Ihrem Vortrag unterbringen müssen, sondern lediglich einzelne Aspekte, die in das Thema und/oder die Fragestellung und/oder Problematik einführen. Weitere Notizen dürfen nicht genutzt werden. Nach Ablauf der 45 Minuten werden Sie aus dem Raum gebeten, damit die Prüf*erinnen zu einer Note finden können. Danach werden Sie wieder hereingebeten, um Ihnen Ihre Note mit Begründung mitzuteilen. Die Note wird in der Regel noch am selben Tag in BOSS verbucht.
führen Sie mit einem 5-minütigen Kurzreferat in Ihr sprachwissenschaftliches Thema ein. Dabei dürfen weder Notizen noch eine Präsentation genutzt werden. Die gesamte Prüfungszeit (45 Min.) wird auf beide Prüfungsteile (Sprach- und Literaurwiss.) zur Hälfte aufgeteilt. Beide Prüfungsteile müssen mit mindestens 4,0 bestanden sein, um die Gesamtprüfung zu bestehen.